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„Habe die Hölle durchlebt!“: „Hartz und herzlich“-Star packt über schlimme Kindheit aus

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Von: Sina Koch

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Bei „Hartz und herzlich“ erinnert sich Christine an die schlimmste Zeit ihres Lebens zurück. Ihre Kindheit ist von Gewalt geprägt. Die Mannheimerin musste schnell erwachsen werden:

Die Sozialdoku „Hartz und herzlich“ über die Benz-Baracken in Mannheim hat ihre Bewohner landesweit bekannt gemacht. Millionen von Zuschauern schalten regelmäßig ein, um die Bewohner des sozial schwachen Viertels bei ihren täglichen Aufgaben und Hürden zu begleiten. Im sozialen Brennpunkt von Mannheim läuft nicht immer alles so, wie es laufen sollte – so auch bei Benz-Baracken-Bewohnerin Christine.

„Hartz und herzlich“ auf RTLZWEI: TV-Bekanntheit Christine spricht über ihren Vater

Christine ist Mutter eines autistischen Sohns und hat seit Monaten Schimmel in ihrer Vierzimmerwohnung – ein Umsetzungs-Antrag bei der Wohnungsbaugesellschaft verlief für die „Hartz und herzlich“-Darstellerin bislang erfolglos. In der aktuellen Folge der beliebten TV-Sendung, die bereits am 31. Januar auf RTLZWEI ausgestrahlt wurde, spricht die Mannheimerin über ihre Familienvergangenheit. (Hier alle „Hartz und herzlich“-Sendetermine)

Nachdem Christines Mutter sich von ihrem leiblichen Vater getrennt hatte, brach für die damals 9-Jährige eine Welt zusammen. Es war eine schwere Zeit für Christine: „Ich habe immer gesagt, dass ich stolz darauf bin, dass ich so bin wie mein Vater – weil er war ein lustiger Mensch, war auch immer ehrlich“, verrät die vierfache Mutter in der TV-Sendung.

„Hartz und herzlich“ in den Benz-Baracken: Sozialdoku-Teilnehmerin Christine erlebt Gewalt in der Kindheit

Christines Vater habe seine Tochter beschützt: „Zuletzt war er halt schon erkrankt. Einen Fehler hat er gehabt: Er war Alkoholiker. Er war aber echt super. Er hat über mich nichts kommen lassen“, so die Baracklerin weiter. Sie erinnert sich an eine Situation, in der ihr leiblicher Vater beinahe in eine Auseinandersetzung mit ihrem Stiefvater geraten wäre.

Der Grund für den Streit in der Familie ist traurig: „Er hat mitbekommen, dass mein Stiefvater mich misshandelt und dann ist er halt zu ihm und wollte ihn sich holen. [....] Dann bin ich irgendwann mal freiwillig ins Heim – und mit 14 habe ich dann das erste Kind gekriegt, mit 17 meine erste Wohnung“, erklärt Christine. Auch ihre Schwester Petra spricht bei „Hartz und herzlich“ über Gewalt in ihrer ersten Ehe.

„Hartz und herzlich“-Bekanntheit Christine spricht im TV über Misshandlungen – „Er hat mich gewürgt“

Durch ihren gewalttätigen Stiefvater musste Christine früh erwachsen werden. Auch die körperlichen Folgen der Misshandlungen hat die vierfache Mutter nie vergessen: „Ich habe Verletzungen gehabt, ich habe eine Brustkorbprellung gehabt, ich konnte mich nicht einmal nach links oder nach rechts bewegen. Er hat mich gewürgt, bis ich bewusstlos war. Ich habe die Hölle durchlebt!“

Trotz all den schlimmen Dingen, die Christine in ihrer Kindheit widerfahren sind, gibt sie ihrer Mutter nicht die Schuld daran: „Man muss den Hintergrund wissen. Es gibt Frauen, die haben nicht nur Angst, sondern es gibt auch Frauen, die machen sich abhängig – und das sehe ich halt auch, dass sie sich abhängig gemacht hat“, enthüllt Christine über ihre Mutter Brigitte. Die 45-Jährige hat heute ein gutes Verhältnis zu ihrer Mutter und hat deren Pflege übernommen. Bei „Hartz und herzlich“ vereinbart das Mutter-Tochter-Duo sogar gemeinsam Arzttermine. (sik)

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