Aktenzeichen XY: ZDF zeigt unbekannte Leiche – Zuschauer erkennen Schulfreund
„Aktenzeichen XY“: Über 20 Jahre lang blieb die Identität eines Mordopfers aus NRW ungeklärt – bis sich zwei Schulfreunde des damals 25-Jährigen nach der Sendung melden.
In der Folge von „Aktenzeichen XY“ am Mittwoch (23. Februar 2022) hat Moderator Rudi Cerne den ZDF-Zuschauern nicht nur vier neue Filmfälle präsentiert, sondern auch ein spannendes Update zu einem Verbrechen, das bereits im September 2021 in einer der XY-Sendungen gezeigt wurde. Es geht um einen kniffligen Cold Case, der bereits fast 30 Jahre zurückliegt.
Sendung | Aktenzeichen XY... ungelöst |
Sender | ZDF |
Erstausstrahlung | 1967 |
Moderator | Rudi Cerne |
„Aktenzeichen XY“: Nach Leichenfund im Jahr 1994 – Zuschauer melden sich im ZDF-Studio
In einem Wald nahe der Gemeinde Ruppichteroth (NRW) finden zwei Jungen im Mai 1994 beim Spielen die Knochen eines Menschen. An Schädelfragmenten deutet der Einschuss eines Projektils auf ein Verbrechen hin. Doch auch wenn eine DNA-Untersuchung 2021 ergibt, dass das Mordopfer ein Mann ist, bleibt die Identität Jahrzehnte ungeklärt – bis zwei Zuschauer von „Aktenzeichen XY“ sich nach der Ausstrahlung im Studio meldeten.
Auch in der neuesten Folge von „Aktenzeichen XY“ starten die Ermittler einen weiteren wichtigen Fahndungsaufruf: Es geht um eine bis heute unbekannte Frauenleiche, die vor rund 30 Jahren auf der A3 gefunden wurde. Die Tote kam grausam ums Leben – und scheint von niemandem vermisst zu werden.
„Aktenzeichen XY“: ZDF-Zuschauer klären Identität von Mordopfer – Wer tötete Ernst Kaminski?
Nach der „Aktenzeichen XY“-Folge vom September 2021, in der sich Ermittler der Kripo Bonn mit dem Cold Case um die unbekannte Männerleiche an die Öffentlichkeit wandten, meldeten sich zwei Zuschauer. Ein DNA-Vergleich brachte nach 27 Jahren endlich Gewissheit: Bei dem Toten handelt es sich um ihren vermissten Schulfreund Ernst Kaminski. Laut Polizei Bonn wurde der damals 25-Jährige, der zuletzt in Siegburg lebte, bereits im Februar 1990 als vermisst gemeldet. Nach bisherigen Ermittlungen soll er sich auch im Drogenmilieu bewegt haben.

In der neuen Folge von „Aktenzeichen XY“ am Mittwoch (23. Februar) hoffen die Ermittler nun einmal mehr auf die Unterstützung der ZDF-Zuschauer. Dabei könnte auch erneut die Begegnung eines Landwirts in dem Waldstück bei Ruppichteroth eine Rolle spielen, in der später die menschlichen Überreste gefunden wurden. Wie schon bei „Aktenzeichen XY“ im September erklärt wurde, bat ein Autofahrer ihn um Hilfe – er hatte sich mit seinem Geländewagen im Wald festgefahren. Hinten im Auto lag eine Ampel.
„Aktenzeichen XY“: Mordfall Ernst Kaminski erneut im ZDF – Belohnung von 10.000 Euro ausgelobt
Für Hinweise, die zur Aufklärung des Mords an Ernst Kaminski führen, wurde eine Belohnung von 10.000 Euro ausgelobt – ähnlich wie im Fall der ermordeten Simone Langer (†15) vor rund 40 Jahren, der in der neuen XY-Folge am Mittwoch (20:15 Uhr im ZDF) ebenfalls thematisiert wird. In der Sendung geht es außerdem um einen brutalen Raubüberfall auf ein Ehepaar, der sich im Jahr 2021 ebenfalls in NRW zugetragen hat. Von den skrupellosen Tätern fehlt seitdem jede Spur.
Zuschauer können während der Sendung, aber auch nach der Ausstrahlung im ZDF, Hinweise zu den gezeigten Fällen abgeben. Am Sendeabend (20:15 bis 1:30 Uhr) nimmt das Aufnahmestudio in München unter (089) 95 01 95 Hinweise entgegen. Während der Sendung werden aber auch die Kontaktdaten der für den jeweiligen Fall zuständigen Dienststelle angezeigt. Auch an jede andere Polizeidienststelle können sich Zeugen und Hinweisgeber telefonisch wenden – oder per E-Mail an die Reaktion von „Aktenzeichen XY“ unter xy@zdf.de. (kab)