„Sparwahn nervt!“: Weniger Beleuchtung auf Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen – Leser sauer
Ludwigshafen - Auch in Rheinland-Pfalz müssen Städte wegen der Energiekrise umdenken. Dass die Weihnachtsmarkt-Beleuchtung reduziert wird, passt vielen Facebook-Lesern gar nicht:
Ein Weihnachtsmarkt ohne Lichter ist wohl für die meisten unvorstellbar, aber viele Städte und Kommunen auch in Rheinland-Pfalz müssen wegen der Energiekrise die Lichter auf den Märkten reduzieren. Ein Sprecher der Kongress- und Marketing-Gesellschaft Lukom sagte, dass auch für Ludwigshafen geprüft wird, inwieweit die Beleuchtung auf dem Weihnachtsmarkt eingeschränkt werden soll. Die Reaktionen der Leser von LUDWIGSHAFEN24 auf Facebook sind eindeutig – ihnen passen die Sparmaßnahmen gar nicht.
Weniger Licht auf Weihnachtsmarkt in Ludwigshafen – Facebook-Leser reagieren genervt
Auch die Stadt Ludwigshafen überlegt, ob der Weihnachtsmarkt wegen der Sparmaßnahmen etwas von seiner Beleuchtung einbüßen muss. Bei unseren Facebook-Lesern ruft das Empörung hervor. „Schaltet doch einfach alles ab! Dieser Sparwahn nervt!“, entrüstet sich ein Nutzer. Auf die schöne Beleuchtung auf dem Weihnachtsmarkt wollen auch die Facebook-Leser aus Heidelberg nicht verzichten.
Die heimelige Atmosphäre gehört neben Plätzchenbacken und Musik einfach zur Adventszeit dazu. Gerade in Zeiten, in denen ohnehin Verzicht geübt werden muss, erscheint eine reduzierte Marktbeleuchtung unzumutbar: „Ist schon schlimm genug, dass alles teurer geworden ist, jetzt sollen wir auch noch auf den Lichterglanz auf den Weihnachtsmärkten verzichten.“
Leser reagieren auf Sparmaßnahmen für Weihnachtsmarkt-Beleuchtung: Angst um Sicherheit
Mehrere Nutzer erheben den berechtigten Einwand, wieso bei anderen Veranstaltungen in der Region wie Kerwe, Wurstmarkt, Filmfestival und Oktoberfest die volle Beleuchtung eingeschaltet wird, scheinbar ohne auf die Energiekrise Rücksicht zu nehmen, „aber bei den Weihnachtsmärkten wird jetzt plötzlich gespart.“
Andere fürchten unter diesen Umständen auch um die Sicherheit: „So ein dürftig beleuchteter Weihnachtsmarkt kommt so manchen Taschendieben sicherlich auch nicht ungelegen.“ Nicht zum ersten Mal wird auf Facebook der Tipp genannt, dass für die komplette Beleuchtung LED-Technik genutzt werden soll. Aber obwohl einige Städte in Rheinland-Pfalz das bereits tun, müssen sie die Weihnachtsmarkt-Beleuchtung trotzdem reduzieren.
Leserreaktionen: Sparmaßnahmen bei Beleuchtungen das Aus für Weihnachtsmärkte?
Manchem Kommentarschreiber merkt man an, dass sich in den letzten ungewöhnlichen Jahren viel Frust aufgebaut hat. „Schon wieder. Da ist ja jetzt bald jedes Jahr was anderes“, heißt es da resigniert und auch die Wirtschaft könnte durch unter der Beleuchtung auf Sparflamme leiden: „Erst Corona, jetzt Energiekrise, wenig Besucher ... läuft für die Händler.“
Gleich mehrere Leser hegen offenbar die Befürchtung, dass die Sparmaßnahme das Aus für die Weihnachtsmärkte bedeutet. „Ist das die Vorstufe damit Weihnachten und die Weihnachtsmärkte abgeschafft werden?“, heißt es da und „Umplanen nennt man das heute, früher sagte man auch abschaffen dazu.“ Ein dritter klingt resigniert: „Baut am besten erst gar nicht auf.“

Leser reagieren auf Sparmaßnahmen für Weihnachtsmarkt-Beleuchtung: „Kein richtiger Weihnachtsmarkt“
Und wie es nicht anders sein kann, kriegt die Stadt oder in diesem Fall der Weihnachtsmarkt, in den Kommentaren auch noch sein Fett weg: „Das in Lu nennt sich Weihnachtsmarkt? Naja ... ich bin zwar kein Freund von viel Tamtam, jedoch Ludwigshafen unterbietet das noch.“
Eine lustige Vorstellung: „Mit Kopf- und Taschenlampe zum Glühweintrinken ... hoffentlich ist der wenigstens heiß, sonst muss man noch den Campingkocher in die Handtasche quälen.“ Aber in einem sind sich die Leser wohl alle einig: „Ohne viele bunte Lichter ist das kein richtiger Weihnachtsmarkt.“ (resa)