Was Europa angehe, sehe der BASF-Fünfjahresplan für Kapitalinvestitionen vor, dass der prozentuale Anteil in Europa geringer ausfallen werde als in den fünf Jahren zuvor, sagte Engel.
„Das hängt auch mit der großen Investition in China zusammen. Wenn der Vorteil günstigerer Energiepreise entfällt, macht das Europa als Investitionsstandort in Summe weniger wettbewerbsfähig.“ Dem Finanzchef zufolge nimmt BASF für einige Länder Bundesgarantien als Schutz für Investitionen in Anspruch. Die Gewährung einer Bundesgarantie habe jedoch letztlich keine Auswirkungen auf eine Investitionsentscheidung. „Wenn wir zum Ergebnis kommen, dass eine Investition wirtschaftlich gerechtfertigt ist, werden wir die Entscheidungen nicht von der Frage abhängig machen, ob es eine Bundesgarantie gibt oder nicht“, fügte Engel hinzu.
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Mit Bundesgarantien können Unternehmen Investitionen in Schwellen- und Entwicklungsländern gegen politische Risiken absichern, etwa gegen Enteignungen oder Kapital- und Transferbeschränkungen. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will auch als Lehre aus dem russischen Angriff auf die Ukraine einen neuen China-Kurs einschlagen. Die Bundesregierung will unter anderem milliardenschwere deutsche Auslandsinvestitionen verstärkt in Märkte abseits von China lenken – etwa mit dem Instrument von Investitionsgarantien. (dpa/pek)