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Von „sau cool“ bis „unglaubwürdig“: So reagieren Zuschauer auf den Ludwigshafen-„Tatort“

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Von: Fabienne Schimbeno

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Am Sonntag, den 4. September startet der „Tatort“ im Ersten in eine neue Saison. Der neue Fall aus Ludwigshafen kommt dabei nicht bei jedem gut an:

Jeden Sonntag zieht es Tausende von Menschen vor den Fernseher zuhause: Der Grund? Es ist wieder „Tatort“-Zeit! Pünktlich um 20:15 Uhr nach der Tagesschau werden die Fans mit einem neuen Fall aus einer Stadt in Deutschland im Ersten versorgt. Von Juli bis August geht der „Tatort“ in der Regel in Sommerpause. Im September startet die beliebte Krimi-Serie in eine neue Saison: Am 4. September 2022 zeigt die ARD einen neuen Fall aus Ludwigshafen – der kommt aber nicht bei jedem gut an.

Neuer „Tatort“ aus Ludwigshafen: Darum geht‘s in „Das Verhör“

Aber fangen wir erstmal von vorne an: Worum geht‘s im neuen „Tatort“ aus Ludwigshafen? Ulrike Folkerts alias Lena Odenthal ist auf der Suche nach einem gefährlichen Frauenmörder. Am Tag wird in Frankenthal die verbrannte Leiche einer Frau gefunden. Odenthal und ihre Komplizin Johanna Stern nehmen sich dem Fall an, ihr Verdacht fällt zunächst auf den Ex-Mann der getöteten Investmentbankerin, der aber scheint ein handfestes Alibi zu haben. Dann gerät Hauptmann Hajo Kessler (Götz Otto) in Verdacht:

Der Bundeswehrsoldat hatte sein Auto in der Nähe des Leichenfundorts stehen. Im Verhör wird schnell klar: Der Soldat hat ein gewaltiges Problem mit Frauen. Ihm wurde eine weibliche Person als Oberstleutnant vorgesetzt. Als diese dann noch entführt und gefesselt wird, wird klar: Hauptmann Kessler steckt hinter dem Frauenmord. Er hat den Ex-Mann der Investmentbankerin dazu angestiftet, seine Vorgesetzte zu entführen und ebenfalls bei lebendigem Leib zu verbrennen – was ihm aber am Ende zum Glück nicht gelingt, da sich die Soldatin selbst befreien kann.

„Tatort“ aus Ludwigshafen: So reagieren Zuschauer auf den neuen Fall „Das Verhör“

Die Gefühle sind nach Ausstrahlung des neuen „Tatorts“ aus Ludwigshafen gemischt: Auf Facebook sammeln sich die Kommentare zum neuen Fall mit Lena Odenthal alias Ulrike Folkerts, die noch lange nicht ans Aufhören beim „Tatort“ denkt. Ein User schreibt zum Beispiel: „Am Ende wurde es richtig unglaubwürdig. Vor allem als Frau Oberst mit der Säule auf dem Rücken durchs Gelände läuft“.

Andere wiederum sind begeistert vom neuen „Tatort“ aus Ludwigshafen – eine User schreibt etwa: „Sau cool, diesmal ein richtig guter Tatort! Sehr spannend und echt gut besetzt mit Götz Otto!“. „Ich finde den Tatort heute super. Endlich mal wieder eine tolle Besetzung und gute Handlung“, schreibt eine andere.

„Frauen in Opferrolle“: „Tatort“ aus Ludwigshafen thematisiert gesellschaftliches Problem

Der neue „Tatort“ aus Ludwigshafen thematisiert ein bestimmtes gesellschaftliches Problem: Femizid – die Tötung von Frauen und Mädchen aufgrund ihres Geschlechts. Männer, die mit dem weiblichen Geschlecht nicht klarkommen, Probleme damit haben, wenn eine Frau ihnen überlegen ist. Dieses Thema stößt auf gespaltene Meinung:

Eine Facebook-Userin schreibt etwa: „Das Thema Femizid zu bringen, ist wichtig, weil noch immer nicht angemessen behandelt in den Medien“. Ein anderer ist jedoch der Meinung: „Wow, Frauen in Opferrolle…Genderquatsch…toxische Männer…und als würde das nicht reichen, eine funktionierende Bundeswehr noch oben drauf!“.

Schauspieler Götz Otto schlüpft im neuen „Tatort“ aus Ludwigshafen „Das Verhör“ in die Rolle des Hauptmanns Hajo Kessler.
Schauspieler Götz Otto schlüpft im neuen „Tatort“ aus Ludwigshafen „Das Verhör“ in die Rolle des Hauptmanns Hajo Kessler. © SWR/Benoît Linder

Femizid in Deutschland: Mehr als 100 Fälle pro Jahr

Femizid ist in Deutschland ein weit verbreitetes Thema: Jedes Jahr werden mehr als 100 Frauen in Deutschland von ihren Partnern oder Ex-Partnern ermordet, heißt es in einem Bericht des NDR. „Um Macht auszuüben, sich für eine Trennung zu rächen oder einfach aus verletztem Stolz“.

Im neuen „Tatort“ aus Ludwigshafen wird Lena Odenthal alias Ulrike Folkerts selbst Opfer solcher Machtspiele: Als es darum geht, den Ort aufzufinden, an den die Oberstleutnantin entführt wurde, zwingt Hauptmann Kessler sie dazu, ihre Brüste zu zeigen, um an die Informationen zu kommen. Am Ende können sie und ihre Komplizin Stern den Gewalttäter aber austricksen und decken den Fall erfolgreich auf. (fas)

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