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Verkaufsstreit in Ludwigshafener Bar endet blutig: Mann schießt mit Gaspistole

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Von: Daniel Hagen

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Ludwigshafen - In einer Bar eskaliert ein Streit zwischen zwei Männern. Einer davon schießt plötzlich mit einer Gas-Pistole und flieht. Auslöser soll der Verkauf eines Gerätes sein.

Beamte des Polizeipräsidiums Rheinpfalz werden am Samstagnachmittag (3. Dezember) zu einer Auseinandersetzung gerufen. Diese hat gegen 16:35 Uhr in einer Bar in der Innenstadt von Ludwigshafen stattgefunden. Dort soll es eine Schlägerei zwischen mehreren Personen gegeben haben. Doch als die Polizisten am Tatort ankommen, befindet sich nur noch ein Mann vor Ort, der bereits medizinisch behandelt wird. Der Verursacher der Verletzungen hat sich schon aus dem Staub gemacht.

Verkaufsstreit endet blutig: Mann schießt mit Gaspistole auf Bar-Besucher

Es stellt sich heraus, dass durch den Verkauf eines Elektrogerätes ein Streit zwischen den beiden Männern ausgebrochen ist, der mit den Fäusten geregelt werden sollte. So sei der 25-Jährige aus Mannheim von einem anderen Mann mit der Faust ins Gesicht geschlagen worden. Daraufhin verlagert sich die Auseinandersetzung vor die Bar in der Ludwigshafener Innenstadt.

An der frischen Luft zückt der Angreifer aber eine Gaspistole und schießt damit auf den Oberkörper des Mannheimers! Die Patronen solcher Waffen sind mit CS-Gas oder mit Tränengas gefüllt und können im schlimmsten Fall andere Personen schwer verletzten oder sogar töten. Doch der 25-Jährige hat Glück im Unglück. Zwar erleidet er eine blutende Wunde am Mund und hat gerötete und gereizte Augen, eine Versorgung im Krankenhaus ist aber nicht nötig.

Nach Schuss mit Gaspistole: Polizei findet Angreifer aus Ludwigshafen

Der Angreifer ist abgehauen, hat aber einen schweren Fehler gemacht. So kennt der Mannheimer zwar den Namen des Mannes nicht, er besitzt jedoch dessen Telefonnummer. Der Polizei Ludwigshafen gelingt es daher, die Personalien und den Wohnort des bis dahin Unbekannten auszumachen. Es handelt sich um einen 28-Jährigen aus Haßloch.

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Dort wird der Angreifer auch von der Polizei gefunden, die in der Zwischenzeit vom Bereitschaftsrichter einen Durchsuchungsbefehl für dessen Wohnung bekommen haben. Bei der Suche finden die Ermittler auch die benutzte Gaspistole, die sofort sichergestellt wird. Gegen den 28-Jährigen wird jetzt wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt. Ob ein Elektrogerät all dies wert ist, lässt sich eher bezweifeln. Auch in Heidelberg handelt sich ein Mann jede Menge Ärger ein, nachdem er mit einer Schreckschusspistole schießt. (pol/dh)

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