Neue Betrugsmasche in Ludwigshafen – Schwindler haben es auf Senioren abgesehen
Ludwigshafen - Die Polizei warnt vor Betrügern – am Telefon sowie vor Ort – und verrät, wie man richtig handeln sollte. Vermutlich haben es die Täter auf ältere Menschen abgesehen.
Am Dienstag (21. März) wurden der Polizei mehrere Betrugsversuche in Ludwigshafen gemeldet. Dabei erhielt ein 83-Jähriger einen Anruf von einer unbekannten Frau. Diese erklärte ihm, dass sein Sohn sich schwerverletzt im Krankenhaus befinde. Sogleich schöpfte er Verdacht und erfragte den Namen seines Sohnes. Da die Anruferin ihm einen falschen Namen nannte, beendete der 83-Jährige das Gespräch, so das Polizeipräsidium Rheinpfalz in einer Pressemitteilung.
Polizei warnt vor Betrug in Ludwigshafen: Unbekannter suchte 96-Jährige zu Hause auf
Doch das ist noch nicht alles. Ein unbekannter Betrüger suchte eine 96-jährige Frau direkt bei ihr zu Hause auf. Er gab an, von ihrem Sohn geschickt worden zu sein und forderte in dessen Namen die Herausgabe von Bargeld. Auch diese Seniorin wurde schnell misstrauisch und kam den Forderungen nicht nach. Um den älteren Menschen dabei zu helfen, Betrüger frühzeitig zu erkennen, spielt die Polizei Senioren in Ludwigshafen Betrugsmaschen vor.
Ein unbekannter Täter kontaktierte dann auch noch eine 62-jährige Frau und gab sich als Angehöriger der Vollzugsbehörde Stuttgart aus. Er forderte das Begleichen angeblicher Schulden in Höhe von mehreren tausend Euro. Da auch die 62-Jährige sofort skeptisch wurde und mehrere Nachfragen stellte, beendete der Anrufer das Telefonat – so das Polizeipräsidium.
Tipps der Polizei: So kannst Du handeln, wenn auch Du in Kontakt mit Betrügern kommen solltest
Um nicht Opfer solcher fiesen Betrugsmaschen zu werden, stellt das Polizeipräsidium Rheinpfalz einige Tipps zur Verfügung. Diese sind folgende:
- Lege den Hörer auf! Das ist nicht unhöflich.
- Überge niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte!
- Sei misstrauisch, wenn sich jemand am Telefon mit den Worten „Rate mal, wer hier spricht!“ oder ähnlichen Formulierungen meldet, ohne sich selbst namentlich vorzustellen.
- Nutze nicht die Rückwahltaste. Sollte sich jemand als Beamter ausgeben, wäre es sinnvoll bei Rückfragen die Polizei die Telefonnummer der örtlichen Dienststelle selbst zu wählen.
- Solltest auch Du einen solchen Anruf erhalten, informiere Deine örtlich zuständige Polizeidienststelle oder melde den Sachverhalt über die Online-Wache unter www.polizei.rlp.de.
- Wähle im Notfall die 110 (Notruf Polizei)
- Auch Präventionsexperten stehen im Polizeipräsidium Rheinpfalz zur Verfügung. Diese informieren Dich unter der Telefonnummer: 0621 963-1515, wie Du Dich am besten gegen Telefonbetrug schützen kannst.
Auf der Internet-Seite www.polizei-beratung.de findest Du weitere Informationen zu diesem Thema. (mad/pol)