Ludwigshafen: Parksünder-Wahnsinn! Rund 100.000 Verstöße – Der Grund irritiert

Ludwigshafen – In der Chemiestadt ist im Jahr 2021 die Zahl der geahndeten Parkverstöße deutlich gestiegen. Dagegen wurden weniger Raser erwischt. Das ist der Grund:
Hat die hartnäckige Corona-Pandemie noch ganz ungeahnte Negativ-Folgen? Fakt ist: In Ludwigshafen hat die Verkehrsüberwachung des Bereichs Straßenverkehr im Jahr 2021 eine Zunahme der geahndeten Parkverstöße verzeichnet. Insgesamt registrierten die Einsatzkräfte im vergangenen Jahr mehr als 98.500 entsprechende Ordnungswidrigkeiten. Im Vergleich zum Jahr 2020 mit rund 86.000 Verstößen bedeutete dies eine satte Steigerung um 14,5 Prozent.
Angesichts der andauernden Corona-Pandemie und der sich daraus ergebenden, herausfordernden Umstände sowie der Personalsituation bei der Verkehrsüberwachung war nicht zwangsläufig mit einem entsprechenden Zuwachs zu rechnen gewesen.
Stadt | Ludwigshafen am Rhein |
Bundesland | Rheinland-Pfalz |
Einwohnerzahl | 172.253 (Stand: 31. Dez. 2019) |
Fläche | 77,55 km² |
Oberbürgermeisterin | Jutta Steinruck (SPD) |
Im vergangenen Jahr 2021 waren maximal 21 Einsatzkräfte unterwegs, um Verstöße im ruhenden und im Fließverkehr zu ahnden. Im Jahr 2020 waren es maximal 24 Mitarbeiter*innen. Seit November 2020 werden Mitarbeiter*innen aus dem Bereich der Verkehrsüberwachung für Aufgaben zur Bewältigung der Corona-Pandemie abgeordnet.
Ludwigshafen: Immer weniger Raser-Vergehen – Zahlen rückläufig
Im vergangenen Jahr hat der Bereich Straßenverkehr mehr als 126.000 (2020: 173.000) Verstöße im sogenannten Fließverkehr registriert: Rund 82.000 Fälle (2020: 87.000) davon ahndeten die Einsatzkräfte mit mobilen Kontrollgeräten an verschiedenen Stellen im gesamten Stadtgebiet, während die zwei verfügbaren „Blitz“-Trailer rund 20.000 Geschwindigkeitsverstöße (2020: 47.600) aufnahmen. Durch die stationären Geschwindigkeitsmessungen mittels fest installierter „Blitzer“-Säulen wurden etwa 24.300 Verstöße (2020: 38.200) registriert.

Die teilweise sehr großen Unterschiede hinsichtlich der Fallzahlen der Jahre 2020 und 2021 lassen sich mutmaßlich auf die Begleitumstände der Corona-Pandemie zurückführen. Im Zuge längerer Einschränkungen wegen steigender Infektionszahlen und in diesem Zuge der geltenden Home-Office-Pflicht, befuhren deutlich weniger Verkehrsteilnehmer*innen die Straßen Ludwigshafens, wodurch eben auch der Durchlauf an den mobilen Kontrollstellen merklich abnahm. Ebenso sanken die Fallzahlen an den Säulen, was unter anderem dem geringeren Verkehrsaufkommen und zu einem gewissen Grad auch der Kenntnis um die Standorte dieser stationären Geschwindigkeitsmessungen zuzuschreiben ist.
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„Dies zeigt gleichermaßen, dass die persönlich geleistete Arbeit des gesamten Teams Verkehrsüberwachung von großer Wichtigkeit ist, um die Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer*innen zu optimieren“, bekräftigt Verkehrsdezernent und Kämmerer Andreas Schwarz (SPD). „Für den Schutz sensibler Bereiche wie beispielsweise das Gelände um Schulen und in verkehrsberuhigten Zonen sind die mobilen, unvorhersehbaren Kontrollen weiterhin unerlässlich“, fügt er hinzu. (pek/PM)