Neue Linie 10: Das kommt bei den Bauarbeiten auf uns zu!

Ludwigshafen-Friesenheim - Ab Montag fahren keine Bahnen mehr. Das größte Bauprojekt im öffentlichen Nahverkehr startet: Die Linie 10 wird saniert.
Es ist soweit: Am Montag (8. April) starteten die Bauarbeiten für die Erneuerung der Linie 10 in Ludwigshafen-Friesenheim. Hierfür werden 13,7 Millionen Euro in die Hand genommen. Auf dem Plan stehen neue Gleise, barrierefreie Haltestellen und die Sanierung der Abwasserkanäle. Für den Streckenabschnitt von rund einem Kilometer sind zweieinhalb Jahre Bauzeit eingeplant. Ende 2022 soll die Linie 10 in Ludwigshafen wieder fahren.
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Ludwigshafen: Sanierung der Linie 10 dauert bis 2022
Zunächst werden die Oberleitungen entfernt, um Platz für die Baustelleneinrichtung zu machen. Ab dann fahren keine Bahnen mehr. Ein Busersatzverkehr zwischen den Haltestellen Friesenheim Mitte und Ebertpark soll Abhilfe schaffen. Mit längeren Fahrzeiten müssen die täglich rund 4.000 Fahrgäste allerdings rechnen. Zwischen den Haltestellen Luitpoldhafen und Ebertpark fährt die Bahn wie gewohnt.

Mit dem Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs setzt die Stadt Ludwigshafen auch in Zukunft auf E-Mobilität. Wie Dr. Volker Wissing (Minister für Wirtschaft und Verkehr) versichert, ist das ein Schritt in Richtung saubere Mobilität. „Ich mache mir keine Sorge um Fahrverbote in Ludwigshafen.“
Ein weiteres Mega-Projekt sorgt gerade für Diskussionen in Ludwigshafen: Der Abriss der maroden Hochstraße Nord und die Sanierung der Hochstraße Süd. Beim Bürgerforum als Auftakt des Bürgerdialogs wird klar: Die Vorarbeiten zum Abriss der Hochstraße Nord beginnen Mitte 2020 mit dem Abriss des Würfelbunkers.
Baustelle für Linie 10 in Ludwigshafen: Verkehrschaos vorprogrammiert?
Gleich zu Beginn der Arbeiten für die Linie 10 wird die Carl-Bosch-Straße streckenweise für den Verkehr gesperrt. In den Abschnitten, in denen gebaut wird, verschwinden außerdem die Parkplätze entlang der Straße. So wird die bereits angespannte Parksituation nochmal verschärft. „Für die Anwohner wird das kein Zuckerschlecken“, erklärt Christian Volz von der rnv.
Entschädigen könnten die Erneuerungen der Wasserleitungen: teilweise sind sie über 100 Jahre alt. Durch die Bauarbeiten könne auch an schwer zugänglichen Orten verlegt werden. Für die Erneuerungen von Strom und Abwasserleitungen investieren TWL und WBL 9,5 Millionen Euro.
Nicht nur in Ludwigshafen wird gebaut. Auch auf den Gleisen zwischen Heidelberg und Ludwigshafen wird gearbeitet, viele Züge fallen aus.
kt