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Ludwigshafen: BASF „fackelt“ wieder – diesmal wegen eines technischen Defekts

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Von: Marten Kopf

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Ludwigshafen - Es zischt und knallt wieder auf dem BASF-Werksgelände. Diesmal im Werksteil Nord, diesmal wegen eines technischen Defekts. Die gute Nachricht: Es dauert nicht lange.

Man ist ja leidgeprüft in Ludwigshafen: Am Samstagmorgen (23. Juli) mussten im „Steamcracker“ der BASF gegen 7.45 Uhr infolge eines technischen Defekts überschüssige Gase über eine Fackel verbrannt werden. Dabei kam es kurzzeitig zu einer Rußbildung. Die Fackeltätigkeit wird voraussichtlich noch bis heute Abend andauern. Nichts Neues, man kennt das, zuletzt brannte die Fackel auf dem BASF-Werksgelände erst Mitte Juli.

UnternehmenBASF SE
HauptsitzLudwigshafen am Rhein
Gründungsjahr1865
Mitarbeiter111.047 (Stand: 31. Dezember 2021)
Jahresumsatz78,6 Milliarden Euro (2021)

BASF in Ludwigshafen: „Steamcracker“ spaltet Rohbenzin

Der „Steamcracker“ spaltet unter Zusatz von Wasserdampf bei etwa 850 Grad Hitze Rohbenzin auf. Dabei entstehen unter anderem Ethylen und Propylen, beides unverzichtbare Grundprodukte für die Herstellung vieler BASF-Produkte in Ludwigshafen. Aus Ethylen und Propylen werden unter anderem Kunststoffe, Lacke, Waschrohstoffe und Pflanzenschutzmittel hergestellt.

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Die BASF wird am 6. April 1865 ursprünglich als „Badische Anilin- & Soda Fabrik gegründet – und das nicht etwa am heutgen Hauptsitz in Ludwigshafen, sondern im benachbarten Mannheim. Weil dort aber kein geeignetes Areal zur Verfügung steht, wird das neue Werk noch im selben Jahr am gegenüberliegenden Rheinufer gebaut. Heute ist die BASF, gemessen am Umsatz, das größte Chemieunternehmen der Welt. Allein im Hauptwerk in Ludwigshafen arbeiten rund 39.000 Menschen. (mko/PM)

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