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„Wissen, was im Notfall zu tun ist“ – Stadt Ludwigshafen reagiert auf Chemie-Unfall

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Von: Teresa Knoll

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Ludwigshafen - Der Chemie-Unfall in Mannheim hat bisher keine Auswirkungen auf die Nachbarstadt. OB Steinruck appelliert jedoch an die Bürger, im Notfall informiert zu sein:

Bei dem Chemie-Unfall in Mannheim sind gefährliche Dämpfe aus Fässern freigesetzt worden, die der BASF gehören. Die Dämpfe sind zwar nicht bis nach Ludwigshafen gezogen, doch gerade mit der BASF in unmittelbarer Nähe ist es für die Bürger wichtig zu wissen, wie sie sich im Notfall verhalten müssen.. Die Stadt Ludwigshafen hat in einer Pressemitteilung darüber informiert, was in solchen Situationen zu tun ist.

Stadt Ludwigshafen zu Chemie-Unfall in Mannheim: „Wissen, was im Notfall zu tun ist“

Am Dienstag (23. August) kommt es zu einem Chemie-Unfall im Mühlauhafen in Mannheim. Ein Großeinsatz von Feuerwehr und Polizei müssen einen Container mit 200 Fässern der BASF kühlen. In den Fässern lagert die Chemikalie Hydrosulfit, die aus bisher unbekannten Gründen (Stand: Donnerstag, 25. August) reagiert und dabei Dämpfe freisetzt. Es entwickelt sich eine 150 Meter hohe Rauchwolke. Anwohner müssen deshalb Türen und Fenster geschlossen halten, einige mussten zeitweise evakuiert werden.

Anlässlich des Gefahrgutaustritts im Mannheimer Mühlauhafen unterstreicht die Stadtverwaltung Ludwigshafen, wie wichtig es für die Bürger in einem industriell geprägten Ballungsgebiet ist zu wissen, was im Notfall zu tun ist und woher man schnell Informationen erhält. „Der aktuelle Vorfall führt uns allen sehr eindringlich vor Augen, dass solche Situationen nicht nur in der Theorie vorkommen, sondern sehr plötzlich und überraschend eintreten“, betont Ludwigshafens Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck (SPD).

Stadt Ludwigshafen: Im Notfall sollten Bürger wachsam sein und sich informieren

„Gerade deshalb sollten die Bürger grundlegende Verhaltensweisen bei solchen Unglücken kennen und über die Informationsquellen Bescheid wissen, wo sie im Bedarfsfall weitere und verlässliche Informationen erhalten.“ Steinruck weist darauf hin, dass die Nachbarstädte Ludwigshafen und Mannheim auch beim Schutz der Bevölkerung eng zusammenarbeiten. Ludwigshafen sei von dem Vorfall im Mühlauhafen bisher nicht betroffen, man bleibe jedoch wachsam.

Die Oberbürgermeisterin appelliert an die Bevölkerung, wachsam und über die Entwicklung der Situation informiert zu sein. Zu diesem Zweck ist bei der Berufsfeuerwehr in Ludwigshafen ein Führungsstab eingerichtet worden, der über die Lage am Unglücksort informiert ist, um bei Veränderungen so schnell wie möglich reagieren zu können. In einer Pressekonferenz erklärten Vertreter der Feuerwehr, der Polizei, der Stadt Mannheim und der BASF Näheres zum dem Unfall.

Die Feuerwehr kühlt eine Container, der mit 200 Fässern Hydrosulfit gefüllt ist, nach einem Chemieunfall im Mühlauhafen.
Die Feuerwehr kühlt eine Container, der mit 200 Fässern Hydrosulfit gefüllt ist, nach einem Chemieunfall im Mühlauhafen. © dpa/Dieter Leder

Ludwigshafen: Generelle Handlungsanweisungen der „Störfallbroschüre“ entnehmen

Wenn Großschadensereignisse und Störfälle vorliegen, warnt Ludwigshafen analog zur Nachbarstadt Mannheim unter anderem mit der gemeinsamen Broschüre „Verhalten bei Störfällen“. Im Notfall erfolgen auf Warnungen mit Sirenen im Stadtgebiet konkrete Handlungsanweisungen über die Warn-Apps NINA und KATWARN sowie über die städtischen Internetportale. Die Broschüre kann unter www.ludwigshafen.de unter dem Titel „Notfallnummern und Störfallbroschüre“ unter „Bürgernah/Bürgerservice“ heruntergeladen werden.

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„Mit den Warn-Apps NINA und KATWARN lassen sich bei Schadensereignissen die Menschen schnell und unkompliziert warnen und informieren“, so Oberbürgermeisterin Steinruck. „Im Notfall erhalten die Menschen darüber wichtige Informationen, um sich schon selbständig in Sicherheit zu begeben.“ Die Apps warnen Nutzer standortbezogen vor Gefahren wie beispielsweise Hochwasser, Unwettern und Industrieunfällen. Zudem lassen sich darüber wichtige Verhaltenstipps für die jeweiligen Situationen entnehmen. Sie sind im App-Store verfügbar. (pm/resa)

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