Während Bombenentschärfung in Ludwigshafen: Dreister Fahrer verletzt Polizisten
Ludwigshafen - Während Einsatzkräfte eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg entschärfen, möchte sich ein Fahrer nicht an die Absperrungen der Polizei halten – und verletzt einen Beamten.
Nachdem am Montag (15. August) in Ludwigshafen eine Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden ist, findet zwei Tage später die Entschärfung des Blindgängers statt. Dafür werden in einem Radius von 500 Metern rund 6.800 Menschen evakuiert. Doch nicht jeder scheint den Ernst der Lage zu verstehen. Dazu zählt auch ein 40-Jähriger, der mit seinem Auto einen Polizisten verletzt.
Während Bombenentschärfung in Ludwigshafen: Dreister Fahrer verletzt Polizisten
Eigentlich sollte der gesunde Menschenverstand einem sagen, dass man sich während einer Bombenentschärfung lieber nicht im möglichen Explosionsbereich aufhalten sollte. Doch ein paar Anwohner aus dem betroffenen Teil von Ludwigshafen wollen am Mittwochabend (17. August) ihre Wohnungen nicht verlassen und verzögern damit die Entschärfung bis in den späten Abend hinein.
Ähnlich uneinsichtig zeigt sich auch ein 40-Jähriger, der gegen 17:40 Uhr – also während die Evakuierung schon am Laufen ist – mit seinem Auto durch eine Straßensperrung fahren will. Die Beamten vor Ort wollen den Mann aber nicht an dem Absperrgitter vorbeilassen. Anstatt auf die Anweisung der Sicherheitskräfte zu hören, reagiert der Fahrer aber richtig dreist und gefährlich!
Ludwigshafen: Dreister Fahrer verletzt Beamten und erhält Anzeige
Zuerst fährt der 40-Jährige mit seinem Auto zweimal gegen das Gitter, bevor er versucht, die Absperrung zu umfahren. Dabei erfasst er einen Polizisten auf dem Gehweg, der durch die Aktion leicht verletzt wird. Daher wird nun wegen des gefährlichen Eingriffes in den Straßenverkehr und des Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte gegen den renitenten Fahrer ermittelt.
Wieso es der Mann so eilig gehabt hat, in den gesperrten Bereich zu gelangen, ist unbekannt. Immerhin geht die Entschärfung in Ludwigshafen gut aus. Der Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg stellt keine Gefahr mehr dar und die Anwohner können noch vor Mitternacht wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. (pol/dh)