Bombenfund in Ludwigshafen: Entschärfung erfolgreich – Evakuierung und Sperrungen beendet

Ludwigshafen – Nach dem Fund einer Bombe an der Friedrich-Ebert-Halle müssen tausende Menschen evakuiert werden. Jetzt gibt es Entwarnung und alle können nach Hause.
Update vom 3. Dezember, 14:35 Uhr: Der Kampfmittelräumdienst hat am Freitagmittag die an der Friedrich-Ebert-Halle gefundene Weltkriegsbombe entschärft. Die Entschärfung dauerte etwa 20 Minuten und erfolgte problemlos. Begonnen hatte die Entschärfung um 12:05 Uhr. Nach erfolgter Entwarnung können die Bewohner in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.
Die um die Fundstelle ansässigen Handel- und Gewerbestellen sind ebenfalls wieder erreichbar, der Busverkehr fährt wieder. Rund 230 Einsatzkräfte stadtweit begleiteten die Entschärfung. Dazu gehörten der Kampfmittelräumdienst, die Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Ludwigshafen, der Kommunale Vollzugsdienst, die Polizei, der Wirtschaftsbetrieb Ludwigshafen, die Notfallseelsorge, die LUKOM Ludwigshafener Kongress- und Marketing-Gesellschaft mbH sowie die Hilfsorganisationen Arbeiter-Samariter-Bund, Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft, Deutsches Rotes Kreuz, Johanniter-Unfall-Hilfe und Malteser-Hilfsdienst.
Für Bürger, die während der Zeit der Evakuierung nicht anderweitig unterkommen konnten, stand morgens der Pfalzbau als Ausweichquartier zur Verfügung. Dort wurden 44 Menschen betreut. Im Pflegeheim in der Melm des DRK wurden fünf Personen versorgt. Der Zugang erfolgte nach 3G-Regelung sowie zusätzlich eines Tests vor Ort. Menschen, die sich zum gegenwärtigen Zeitpunkt in Quarantäne befanden, hatten sich über die Telefonnummer 5708-6000 bei der Feuerwehr melden müssen, um ihre Betreuung coronakonform zu gewährleisten. Dabei handelte es sich um 28 Personen, die entsprechend betreut wurden. Bei der Informations-Telefonnummer gingen bis Freitag, 13 Uhr, zirka 500 Anrufe ein.
Die Entschärfung verzögerte sich, weil es im Zuge der Evakuierung vielfach Personen gab, die sich nicht beim Informationstelefon gemeldet hatten, obwohl sie aus dem betroffenen Gebiet transportiert werden mussten. Aufgrund der geltenden Corona-Maßnahmen gestaltete sich dies aufwändig. Einige Personen zeigten sich ferner uneinsichtig und wurden von den Ordnungsbehörden aus dem Gebiet begleitet. Zuvor hatte die Stadtverwaltung seit dem Fund der Bombe bis zur Entschärfung umfassend über die dafür anstehenden Maßnahmen berichtet. Informiert wurde unter anderem über das städtische Internetportal, die eigenen Social-Media-Kanäle sowie die Warn-Apps KATWARN und NINA. Die im Sicherheitsradius liegenden und von der Evakuierung betroffenen Haushalte erhielten diese Informationen zudem per Handzettel in ihren Briefkasten.
Bombenfund in Ludwigshafen: Jutta Steinruck bedankt sich bei allen Helfer
Oberbürgermeisterin Jutta Steinruck, die den Einsatzstab bei der Berufsfeuerwehr Ludwigshafen leitete, dankt allen Einsatz- und Hilfskräften. „Dank der reibungslosen Zusammenarbeit der beteiligten Organisationen erfolgte die Entschärfung routiniert und mit größtmöglicher Sicherheit für die Bevölkerung. Auch das besonnene Mitwirken der von der Evakuierung betroffenen Menschen hat dazu beigetragen, die auch wegen der Pandemie angespannten Situation ohne gravierende Probleme zu überstehen“, betont sie. „Ludwigshafen verfügt aufgrund seiner Geschichte ohnehin über viel Erfahrung, was Bombenentschärfungen betrifft. Von dieser großen Erfahrung profitieren wir alle. Glücklicherweise ist erneut nichts passiert.“
Bombenfund in Ludwigshafen: Entschärfung abgeschlossen – Sperrungen werden aufgehoben
Update vom 3. Dezember, 13:00 Uhr: Nach nicht mal einer Stunde ist die Fliegerbombe aus Ludwigshafen entschärft worden. Alle Sperrungen werden nun nach und nach aufgehoben und die Anwohner können zurück in ihre Häuser.
Update vom 3. Dezember, 12:07: Wie die Stadt am Freitagmittag mitteilt, beginnt die Entschärfung der Fliegerbombe an der Friedrich-Ebert-Halle um 12:05 Uhr. Weitere Infos folgen.
Update vom 3. Dezember, 11:03 Uhr: Da die Evakuierung der rund 3.400 Anwohner im Radius von 500 Metern um den Bomben-Fundort noch nicht beendet ist (Stand 10:40 Uhr), verzögert sich entsprechend auch die Entschärfung des Blindgängers. Laut Feuerwehr hätten trotz Aufforderung noch immer nicht alle von der Sicherheitsmaßnahme betroffenen Bürger in Friesenheim ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Als Übergangsquartier bei winterlichen Temperaturen hat die Stadt den Pfalzbau als Notunterkunft herrichten lassen. Dort darf jedoch aufgrund der aktuell dramatischen Corona-Situation nur rein, wer sich vorher hat testen lassen.

Bombenfund in Ludwigshafen: Heute wird Blindgänger entschärft – Tausende Anwohner evakuiert
Update vom 2. Dezember, 17:30 Uhr: Am Freitagmorgen (3. Dezember) beginnt die Entschärfung der Weltkriegsbombe an der Friedrich-Ebert-Halle. Die Stadt weist noch einmal darauf hin, dass alle Anwohner in einem Umkreis von 500 Metern bis 9 Uhr das Gebiet verlassen haben müssen. Stadtverwaltung und Polizei werden die Zufahrtsstraßen zum betroffenen Viertel absperren. Busse und Bahnen werden umgeleitet. Die Absperrung wird so lange bestehen, wie der Kampfmittelräumdienst für die Entschärfung benötigt.
Wer keine Unterkunft für diese Zeit findet, kann ab 6:30 Uhr im Pfalzbau unterkommen. Dort ist der Zugang mit 3G möglich. Die Testung erfolgt vor Ort. Anwohner sollen, wenn möglich, alle Fenster geschlossen halten, ihre Rollläden herunterziehen und Wohnungen oder Häuser abschließen. Es wird zudem darum gebeten, den Anweisungen der Sicherheits- und Ordnungskräfte Folge zu leisten.
Blindgänger in Ludwigshafen: Nach Bombenfund – Evakuierung beginnt sofort!
Update, 1. Dezember, 20:25 Uhr: Jetzt ist es so weit: Wie die Stadt Ludwigshafen am Abend bekannt gibt, müssen bis zu 3.400 Anwohner ihr Zuhause wegen des Bombenfunds nahe der Friedrich-Ebert-Halle vorerst räumen. Die behördlichen Maßnahmen werden auch andere Bereiche des öffentlichen Lebens betreffen, so sind schon jetzt am Freitag (3. Dezember) auf dem Friedhof in der Nähe der Eberthalle auch keine Bestattungen möglich.
Alle Betroffenen, die für die Zeit der Evakuierung und Entschärfung, eine Unterkunft benötigen oder ihre Wohnung nicht ohne fremde Hilfe verlassen können sowie Fragen zur Evakuierung haben, können sich ab Donnerstag (2. Dezember) um 8 Uhr unter dem Gefahren-Informationstelefon 5708-6000 melden. Dieses Angebot gilt ausdrücklich auch für Personen, die sich in einer behördlich angeordneten Corona-Absonderung befinden. Das Gefahren-Informationstelefon ist in der Zeit zwischen von 8 bis 22 Uhr erreichbar.
Ludwigshafen: Bombenfund an der Friedrich-Ebert-Halle – Entschärfung für Freitag geplant
Erstmeldung vom 1. Dezember, 18 Uhr: Erneut herrscht in Ludwigshafen Bombenalarm. Wie die Stadt mitteilt, ist der Sprengsatz am Mittwochnachmittag (1. Dezember) in Folge von Erdarbeiten gefunden worden. Es handelt sich um eine amerikanische 500-Kilogrammbombe aus dem Zweiten Weltkrieg. Diese sind damals vermehrt über der Stadt abgeworfen worden, um die BASF zu beschädigen.
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Ludwigshafen: Bombenfund an der Friedrich-Ebert-Halle
Nach dem Fund haben sich der Kampfmittelräumdienst und die Feuerwehr Ludwigshafen auf den Weg zur Fundstelle an der Friedrich-Ebert-Halle gemacht. Der Bereich wird derzeit vom Kommunalen Vollzugsdienst abgesichert. Es gehe keine Gefahr von der Bombe aus. Die Entschärfung soll voraussichtlich am Freitag (3. Dezember) stattfinden. Alle Bewohner in einem Radius von 500 Metern müssen ab 9 Uhr aus Sicherheitsgründen ihre Wohnung verlassen. (pm/dh)