134 Millionen Euro Finanzspritze für BASF – EU-Kommission erlaubt Förderung für Riesen-Projekt
Ludwigshafen - Chemie-Riese BASF erhält von der EU-Kommission grünes Licht für eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 134 Millionen Euro. Welche Produktion damit gefördert wird:
Warmer Geldregen für die BASF. Die EU-Wettbewerbshüter haben grünes Licht für die millionenschwere Förderung gegeben, mit der Deutschland den Chemie-Konzern mit 134 Millionen Euro unterstützen darf. Das hat die zuständige EU-Kommission am Montag (3. Oktober) in Brüssel mitgeteilt. Unterstützt werden soll die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff, etwa für den Verkehr.
BASF erhält Millionen-Förderung für Grünen Wasserstoff
Sogenannter Grüner Wasserstoff ist CO2-frei, weil er mit Strom aus erneuerbaren Energiequellen hergestellt wird. Mit der Maßnahme könne Deutschland die BASF dabei unterstützen, „zur Ökologisierung der Chemie-Wertschöpfungskette und des Verkehrssektors beizutragen“, erklärt die für Wettbewerb zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager. Dies helfe auch, um weniger abhängig von Öl-, Gas- und Kohleimporten zu werden.
Die Förderung wird als Zuschuss gewährt und soll am Standort Ludwigshafen den Bau und die Installation eines großen Elektrolyseurs unterstützen, hieß es weiter. Ein weiterer Schritt Richtung Nachhaltigkeit: Die BASF plant den Bau einer Riesen-Wärmepumpe.
BASF in Ludwigshafen: Ab 2025 rund 5.000 Tonnen erneuerbaren Wasserstoff produzieren
Heißt: Ab 2025 sollen jährlich rund 5.000 Tonnen erneuerbarer Wasserstoff und 40.000 Tonnen Sauerstoff produziert werden. Hauptziel der Maßnahme sei, Wasserstoff, der mit fossiler Energie hergestellt wurde, bei BASF zu ersetzen, um die Treibhausgasemissionen des Konzerns zu verringern. Darüber hinaus erzeugter Wasserstoff aus erneuerbaren Energien solle etwa für Lkw oder Busse genutzt werden.
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Deutschland habe das Vorhaben der BASF im Rahmen eines offenen Verfahrens ausgewählt, um Teil eines IPCEI (Important Projects of Common European Interest) für Wasserstofftechnologien und -systeme zu werden, heißt es in der Mitteilung. IPCEI ist ein transnationales Vorhaben von europäischem Interesse, mit dem ein Beitrag zu Wachstum, Beschäftigung und Wettbewerbsfähigkeit geleistet werden soll. (dpa/pek)