Dea infolge des Ölpreisrutsches ein Verlust von 878 Millionen Euro gestanden. Der Umsatz legte im Vergleich zum Corona-gebeutelten Vorjahreszeitraum um fast 60 Prozent auf 19,75 Milliarden Euro zu.
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BASF kommt die Erholung der Weltwirtschaft von der Corona-Krise zugute, die die konjunktursensible Chemiebranche antreibt. Dabei lief es im Tagesgeschäft etwa mit Basischemikalien (Chemicals) und der Kunststoffindustrie (Materials) deutlich besser. Das Geschäft mit Saatgut und Unkrautvernichtern legte beim Umsatz ebenfalls zu, erzielte wegen der weiter negativen Währungseffekte insbesondere in Süd- und Nordamerika und hoher Transportkosten aber weniger Gewinn.
Für dieses Jahr erwartet BASF einen Umsatz von 74 bis 77 Milliarden Euro. Der operative Gewinn vor Steuern, Zinsen und Sondereinflüssen (Ebit) soll 7,0 bis 7,5 Milliarden Euro erreichen. Mit diesen Zielen peilt BASF eine deutliche Steigerung über das Vorkrisenniveau hinaus an und bestenfalls sogar den höchsten Umsatz in der Firmengeschichte.
Im Krisenjahr 2020 hatte BASF ein bereinigtes Ebit von knapp 3,6 Milliarden und Erlöse von rund 59 Milliarden erzielt. Bei seiner Prognose geht der Chemiekonzern davon aus, dass es in der zweiten Jahreshälfte coronabedingt keine größeren wirtschaftlichen Einschränkungen gibt. Im Zuge der Corona-Krise hatte BASF deutliche Abstriche machen müssen und den Sparkurs verschärft, wie LUDWIGSHAFEN24 berichtet. Dazu gehören auch Stellenstreichungen. Zuletzt beschäftigte der Konzern knapp 107.646 Mitarbeiter und damit fast 10.000 bzw. acht Prozent weniger als Ende Juni 2020 (117.563).
So setzt die BASF den geplanten Stellenabbau auch am Standort Ludwigshafen weiter fort. Die dortigen 38.886 Beschäftigten (Stand: Ende Juni 2021) bedeuten einen Rückgang um 109 Aniliner gegenüber dem Vorjahr. Im Firmensitz in Ludwigshafen waren Ende Juni exakt 34.055 Menschen beschäftigt – ein Minus von 254 Jobs. Zum Standort Ludwigshafen zählt jedoch nicht nur das Stammwerk in der Chemiestadt, sondern auch Gruppengesellschaften wie beispielsweise die BASF Lampertheim GmbH (etwa 850 Mitarbeiter). (dpa/pek)