Autofahrerin (39) brettert in Ludwigshafener Straßenbahntunnel – so hart wird sie bestraft
Ludwigshafen - Eine Autofahrerin (39) fährt betrunken in den Straßenbahntunnel unterm Rathaus-Center, verursacht eine stundenlange Bergung. Jetzt hat sie das Amtsgericht bestraft:
Update vom 18. April, 9:59 Uhr: Für ihre Trunkenheitsfahrt in einen Straßenbahntunnel in Ludwigshafen am 23. Dezember 2022 hat eine 39-jährige Autofahrerin jetzt die Zeche bekommen – vom Amtsgericht. Die Frau muss mindestens 2.250 Euro wegen fahrlässiger Gefährdung des Straßenverkehrs zahlen, wie der SWR berichtet. Rettungskräfte hatten rund 5 Stunden für die aufwändige Bergung des festgefahrenen Fiat Kleinwagens von den Gleisen gebraucht.
Was passiert ist: Laut Polizei bog die alkoholisierte Fiat-Fahrerin (1,32 Promille) auf dem Ludwigsplatz falsch ab und holperte im Gleisbett des Tunnels fast bis zur dortigen Haltestelle „Rathaus-Center“, sodass die Straßenbahnlinien 6, 7 und 8 betroffen waren. Obwohl die Frau die Strafe sowie den vorläufigen Führerschein-Verlust akzeptiert, droht ihr noch mehr Unheil, da sie womöglich zusätzlich die Rechnungen von Feuerwehr und der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) bezahlen muss. Geschätzter Gesamtschaden: rund 15.000 Euro.
Betrunkene Autofahrerin in Ludwigshafen biegt falsch ab – und landet in Straßenbahn-Tunnel
Erstmeldung vom 25. Dezember 2022: In der Weihnachtszeit wird gerne auch mal einer über den Durst getrunken. Gerade in den besinnlichen Tagen häufen sich dann die Meldungen über Autofahrer, die betrunken kleinere Unfälle bauen. Ganz kurios ist aber der Fall einer Pkw-Fahrerin, die in Ludwigshafen falsch abbiegt – und in einem Straßenbahntunnel landet.

Ludwigshafen: Betrunkene Autofahrerin biegt falsch ab – und landet in Straßenbahn-Tunnel
Einmal zu tief ins Glas geschaut, und schon findet man sich auf den Straßenbahnschienen wieder. So geht es offenbar einer Autofahrerin am Freitagabend (23. Dezember). Gegen 21:15 Uhr wird der Polizei das Auto auf den Gleisen gemeldet.
Die 39-Jährige Pkw-Fahrerin biegt zuvor am Ludwigsplatz nach links ab und fährt auf den Straßenbahnschienen weiter. Statt sich zu wundern, ob sie noch richtig ist, fährt sie weiter in Richtung der Unterführung des Rathauscenters. Dort, an der Haltestelle im Tunnel, endet ihre Fahrt.
Betrunkene Autofahrerin auf den Straßenbahnschienen: Bergung dauert bis 4 Uhr morgens
Bei der Überprüfung des Sachverhalts stellt die Polizei fest, dass die Fahrerin alkoholisiert ist. Ein Atemalkoholtest ergibt einen Wert von 1,32 Promille. Bei dieser Aktion entsteht ein Sachschaden von etwa 15.000 Euro. Die Bergung des PKW dauert einige Stunden: Bis 4 Uhr am Morgen sind die Einsatzkräfte am Werk. Immer wieder kommt es in Ludwigshafen zu Vorfällen verschiedenster Art – die Polizei sucht nach einer Prügelei auf dem Berliner Platz mit Täterbeschreibung nach einem Mann.
Wie die Feuerwehr Ludwigshafen berichtet , sind die Bergungsarbeiten sehr aufwändig. Eine spezielle Lore für Schienenarbeiten wird in den Tunnel gefahren. Die Reifen des kleinen Pkw müssen abmontiert werden, dann wird das Fahrzeug auf die Lore gehoben. Eine Straßenbahn zieht dann die Lore mit dem Auto darauf heraus. Wie ein Sprecher der Rhein-Neckar-Verkehr GmbH (rnv) dem SWR sagt, muss die Straßenbahnstrecke für die Dauer des Vorgangs gesperrt werden, die Bahnen können jedoch auf andere Gleise ausweichen.
Appell der Polizei: Nicht Autofahren im berauschten Zustand
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Das Polizeipräsidium Rheinpfalz warnt: Der Einfluss von Alkohol oder anderen berauschenden Mitteln stellt nach wie vor eine Hauptunfallursache dar. Wer berauscht fährt, gefährdet nicht nur sich, sondern auch andere. Man sieht es am Beispiel der 39-Jährigen: Ihr Führerschein wurde beschlagnahmt. Eine Blutprobe wurde durch einen Arzt entnommen. Sie erwartet nun ein Strafverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs. (pol/resa)